Ehemaligenfest „FreudenTag“ - ein gut besuchtes Treffen voller Freuden
Das Wetter hatte ein Einsehen, dass der „FreudenTag“ am 7. Oktober 2023 ein sonniger sein musste. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte das Auersperg-Gymnasium zahlreiche Absolventen. Das P-Seminar „Freudenhain Alt und Jung“ unter der Leitung von Studiendirektorin Stephanie Holly hatte die Ehemaligen zu einem Wiedersehensnachmittag an ihrer Schule geladen. Ca. 300 ehemalige Freudenhainer waren dieser Einladung gerne gefolgt und nutzten die Gelegenheit, alte Klassenkameradinnen und -kameraden und ehemalige Lehrer zu treffen, aber auch andere Freudenhainer beim angenehmen Plaudern kennenzulernen.
Dazu boten verschiedene Räumlichkeiten ausreichend Gelegenheit. Der Festsaal mit hübsch dekorierten Tischen und ein eigens für den „FreudenTag“ gemütlich eingerichtetes Café im Raum Don Bosco waren die Haupträume für das große Zusammentreffen. Daneben gab es für die Jubiläumsjahrgänge 1965 – 2013 ein extra gestaltetes Klassenzimmer. Der Abiturjahrgang 1983, der sich mit 20 Personen angemeldet hatte, bekam einen eigens für ihn mit 40er-Taferln geschmückten Raum. In einer Fotoecke im Treppenhaus, mit diversen Kopfbedeckungen und Kostümen ausgestattet, konnte man von sich und den alten Klassenkameradinnen und -kameraden Erinnerungsselfies schießen. Im Speeddating-Raum tauschten die Besucher im 5-Minutentakt ihre unterschiedlichen Freudenhain-Erlebnisse aus. Vielen der jüngeren Jahrgänge war z. B. sicherlich nicht bekannt, dass die jetzige Bibliothek mit ihren Stuckwänden lange Zeit das Klassenzimmer der 5. Klasse war. „Wenn eine Latein-Ex anstand, sind wir von dort immer schnell in die Kirche gerannt, um uns mit Weihwasser zu bekreuzigen. Wir haben halt auf göttlichen Beistand und Hilfe bei den Lateinvokabeln gehofft“, erklärte eine Absolventin eines 70er-Jahrgangs. „So lammfromm werden die heutigen Schülerinnen und Schüler wohl nicht mehr sein“, kommentierte sie lachend.
„Wir haben aus den Erfahrungen des ersten ‚FreudenTags’ 2019 gelernt. Die Besucher wollen sich in erster Linie miteinander unterhalten können“, erklärte Lehrerin Stephanie Holly. „Uns war es daher wichtig, allen ausreichend Gelegenheit dazu zu geben, und wir haben daher nur wenige feste Programmpunkte angeboten. Neben halbstündig stattfindenden Führungen durch das Schloss und insbesondere in die neue Turnhalle durfte selbstverständlich dabei die Begrüßungsrede durch den Direktor, Herrn Oberstudiendirektor Johannes Fuchs nicht fehlen. Selbst ehemaliger Freudenhainer Schüler, Abiturjahrgang 1989, eröffnete er die Veranstaltung mit Anekdoten aus seinem Freudenhainer Schulalltag.
Im Raum Ignatius traf sich die „junge“ Schul-Bigband mit „alten“ Bandmitgliedern zu einem Minikonzert. Dazu waren im Vorfeld an interessierte Gäste die Noten verschickt worden. Auch ein kleiner „Oldstars-Chor“ kam zustande, der das Publikum mit seinem Gesang erfreute und selbst so viel Spaß an seiner Darbietung hatte, dass spontan die Idee eines Ehemaligenchors geboren wurde. „In allen Räumen spürte man den Freudenhainer Geist aufleben“, meinte eine der vier hochbetagten Damen, die an diesem Tag ihr 65-jähriges Abitur feierten. Viele Besucher hatten sich Jahrzehnte lang nicht gesehen und ließen bei kleinen Snacks und Getränken ihre eigene Schulzeit wiederaufleben. Dabei war häufig nicht der Schulalltag mit Prüfungen und Benotungen das Thema der Gespräche, sondern die Streiche und lustigen Erlebnisse, die jeder mit der Schule und dem alten Gemäuer verbindet.
Diesen „FreudenTag“ als festen regelmäßig stattfindenden Termin am Auersperg-Gymnasium zu etablieren, war der Wunsch vieler Gäste und ist nun Aufgabe für die nächsten Freudenhainer Generationen.
Stephanie Holly
