Abschlussfahrt nach Barcelona 2023

Barcelona 2023 15Am Donnerstagabend der vorletzten Schulwoche vor den Sommerferien machten sich 37 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse sowie 4 Lehrerinnen und Lehrer auf dem Weg nach Barcelona. Nach einer etwa 20-stündigen Busfahrt erreichte die Gruppe am Freitagabend diese großartige Stadt mit ihren beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und Plätzen, die für die lange Anreise mehr als entschädigen sollten.

Vor allem die spannende Architektur verschiedener Epochen, die sich nicht nur im Zentrum der Metropole, sondern in jedem Stadtviertel fand, faszinierten die Teilnehmer. Davon konnten sich die Jugendlichen und ihre Begleiter am Tag nach der Ankunft bei einer ausführlichen Stadtführung durch das gotische Viertel überzeugen, bei der es unter anderem am großen Markt Mercat de la Boquería und am Rathaus vorbeiging. Auch die typischen engen Gassen mit den kleinen Geschäften und die breite Promenade der Rambla sorgten für erstaunte Augen.

Noch am gleichen Tag begann die Gruppe, auf den Spuren des Stararchitekten Antoni Gaudí zu wandeln, dem wohl bekanntesten Vertreter des katalanischen Modernisme, einer Variante des Jugendstils. Gaudís Bauten prägen Barcelonas Stadtbild heute wie die keines anderen Architekten. Seine letzten Lebensjahre widmete er voll und ganz der Arbeit an der Kathedrale Sagrada Família, ein überwältigender Kirchenbau, der pünktlich zu Gaudis 100. Todestag im Jahr 2026 fertiggestellt werden soll, jedoch schon heute jedes Jahr Millionen von Besuchern anzieht. Nicht nur bei der Sagrada Família, sondern auch im Falle der Casa Milà konnten sich Schüler und Lehrer davon selbst überzeugen, dass man hier alles andere als gewöhnliche Gebäude betritt, sondern dass sich darin die Genialität und Kreativität ihres Architekten widerspiegeln.

Wer von den Schülerinnen und Schüler meinte, dass Krankenhäuser trostlose, schlichte Bauten sind, wurde beim prachtvollen und eindrucksvollen Hospital de la Santa Creu i Sant Pau vom Gegenteil überzeugt. Der Klinikkomplex wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im katalanischen Jugendstil errichtet und zählt inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Erbauer wollten mit seiner Errichtung auch ärmeren Bevölkerungsschichten erstmals den Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglichen.

Außerdem führte ein Tagesausflug zum Kloster Montserrat, das im gleichnamigen Gebirge auf mehreren hundert Metern Höhe thront. Nach der Besichtigung des Klosters mit seiner Basilika und des Kunstmuseums, in dem man unter anderem einige Werke von Pablo Picasso, Claude Monet und Joan Mirò bewundern kann, konnte man bei einer anschließenden Bergwanderung durch die Berge des Montserrat seine Fitness testen.

Ein weiteres Highlight der Studienfahrt war der Besuch im naturwissenschaftlichen Museum Cosmo Caixa, bei dem die Schülerinnen und Schüler anhand zahlloser interaktiver Installationen und Ausstellungsstücke spannende Phänomene aus Physik, Astronomie, Biologie und anderen Wissenschaften nachvollziehen konnten. Auch eine abschließende Filmvorführung im Planetarium fand Gefallen.

In aller Frühe des Abfahrtstages bat Frau Penn zu einem morgendlichen Sportprogramm mit Laufen, Beachvolleyball und Yoga, an dem zahlreiche Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Den perfekten Rahmen sollte eigentlich ein Sonnenaufgang bieten, den aber leider ausgerechnet an diesem Tag die seltenen Wolken am barcelonischen Morgenhimmel verhinderten.

Tief beeindruckt von den vielfältigen Impressionen, die der Besuch in der Hauptstadt Kataloniens bei uns hinterlassen hat, trat die Gruppe ihre lange Rückreise nach Passau an, deren Strapazen dafür gerne in Kauf genommen wurden.

André Urbanczyk, Markus Doleschal

Fotos: Julius Grochtmann

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