Jugendwaldheim – Überraschungen inbegriffen

Allgemein hieß es auf den Terminplänen der Schule „Jugendwaldheim 6. Klassen 15.04.-17.04.24“. Tatsächlich hat die Fahrt ins Jugendwaldheim eine lange Tradition. Aber dieses Jahr war das Jugendwaldheim wegen Umbau geschlossen, sodass eine Fahrt zur nahe gelegenen Jugendherberge Waldhäuser organisiert wurde. Damit begann eine Geschichte der überraschenden Wendungen. Am Donnerstag vor der Abfahrt traf die Nachricht ein, dass das „Baumei“ wegen Revisionsarbeiten geschlossen hat. Kein Problem, das Wetter war in dieser Woche schön, sodass der Programmpunkt durch einen längeren Aufenthalt im Freien ausgeglichen werden sollte.

Am Montagmorgen kurz vor der Abfahrt die nächste Programmänderung: Die geführte Wanderung auf den Lusen konnte wegen Sturmwarnung nicht stattfinden. Gott sei Dank dauerte die Busfahrt eine knappe Stunde – Zeit, um sich ein Notprogramm zu überlegen. Nach der Ankunft in Waldhäuser wurde das Gepäck verstaut und dann kurzerhand beschlossen, eine Wanderung von Waldhäuser zum Hans-Eisenmann-Haus durchzuführen. Die Wanderung begann bei schönstem Frühlingswetter. Die Schülerinnen und Schüler wurden für die Strapaze damit belohnt, dass sich fast alle Tiere in der Gehegezone zeigten. Kurz vor der Ankunft im Hans-Eisenmann-Haus kam es jedoch zu einem Wetterumschwung, das letzte Stück des Weges musste bei heftigem Regenfall zurückgelegt werden. Im Nationalparkzentrum konnte man sich im Warmen bei einer Brotzeit und einem Film erholen, bevor die Wanderung zurück in die Jugendherberge angetreten wurde. Am nächsten Morgen die nächste Überraschung, über Nacht wurde der Bayerische Wald mit einer Schneeschicht überzuckert, sodass die Wanderung unter winterlichen Verhältnissen begann. Während der Führung durch die Gehegezone wurden die Schülerinnen und Schüler mit vielen interessanten Informationen über Tiere und Pflanzen des Bayerischen Waldes von den Waldführern des Nationalparks versorgt. Am Mittwoch erfolgte bereits die Rückfahrt nach Freudenhain, die so mancher mit einem starken Muskelkater von der vielen Bewegung und einer starken Müdigkeit wegen einer zu kurzen Nacht nach zwei ereignisreichen Tagen antrat.

Markus Hofbrückl