Abschlussfahrt nach Rom (21. – 27.07.2023)

Schon um fünf Uhr in der Früh standen wir Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse am Freitag der vorletzten Schulwoche an der Donaulände mit Koffern, Kissen und Decken bepackt und waren bereit zur Abiturfahrt nach Rom. Sobald die Koffer von unserem Busfahrer Gottfried verstaut waren und sich alle 32 Teilnehmer an Bord befanden, ging es los. Mithilfe der Kissen und Decken konnten sich die einen oder anderen noch eine Runde Schlaf im Luxus Bus „Emma“ gönnen, so dass die Stunden bis zu unserem Zwischenstopp in Verona, wo wir unsere Mittagspause verbrachten, schnell vergingen.

Frau Grünberger, Herr Würfl und Herr Slama führten uns zusammen mit Gottfried durch die wunderschöne Stadt Verona, deren Arena uns schon einen Vorgeschmack auf Rom und das Kolosseum bereitete. Nach einem kleinen Stadtrundgang, auf dem man uns u.a. den Balkon von Romeo und Julia, eine Statue von Dante Alighieri und die Scaliger-Gräber zeigte, löste sich die ganze Gruppe in kleinere auf, um sich für die weitere Busfahrt mit Essen zu versorgen.

Als wir dann alle wieder in unserer geliebten und klimatisierten (!) „Emma“ saßen, ging es auch schon weiter und nach zwei Stunden erreichten wir Cremona, wo wir die Nacht zum Samstag hin in einem Hotel verbrachten. Nach einem gemeinsamen Abendessen verschafften wir uns bei einem Spaziergang einen ersten Eindruck von der Stadt.

Am nächsten Tag machten wir uns, gestärkt durch ein ausgiebiges Fühstück, auf den Weg zum Dom von Cremona. In der Kathedrale und auf der Piazza davor konnten wir schon verschiedene Baustile und architektonische Elemente erkennen, die uns in Rom wieder begegneten.

Bevor wir uns aber in die ewige Stadt aufmachten, durften wir in Cremona noch eine Führung im Geigenbaumuseum mit anschließender Hörprobe einer echten Stradivari genießen.

Nach vier Stunden Fahrt durch verschiedene Regionen Italiens kamen wir dann abends an unserem Ziel der Abiturfahrt an: Rom. Da es allerdings schon zu spät war, konnten wir nicht mehr als unser Hotel kennenlernen.

Am nächsten Tag bei ca. 40 Grad bahnten wir uns unseren Weg vom Hauptbahnhof zum Monumento Vittorio Emmanuele, wegen seiner auffälligen Architektur mit dem Spitznamen „Schreibmaschine“ versehen, das uns die nächsten Tage als Orientierungspunkt in Rom dienen sollte. Eine Abkühlung bekamen wir dann nachmittags mit einer Führung durch die Katakomben des heiligen Calixtus. Bei angenehmen Temperaturen konnte man dann abends in Trastevere den ersten richtigen Romtag ausklingen lassen.

Trotz der brennenden Sonne, die uns während unseres Aufenthalts zuverlässig begleitete, waren wir alle schon auf die weiteren Sehenswürdigkeiten, wie St. Paul vor den Mauern, die Vatikanischen Museen, Villen aus der Antike und Renaissance bei unserem Ausflug nach Tivoli, den Petersdom, den Trevibrunnen und natürlich das Kolosseum gespannt. Dieses und weitere berühmte Bauwerke durften wir tags zuvor bereits bei Nacht bestaunen, als wir von Gottfried, der schon 165-mal Rom besucht hat, zu einer Lichterfahrt bequem sitzend in „Emma“ durch die Stadt gefahren wurden.

Für die Lateiner der Q11 stellte natürlich das Forum Romanum ein Highlight dar. Denn nun, nach drei Bänden "Campus" und mehreren Jahren lateinischer Lektüre, stand man endlich selbst auf der „via sacra“ umgeben von alten Tempeln und Gebäuden – allesamt Originalschauplätze der übersetzten Texte.

Am letzten Tag blieb nach dem gemeinsamen Stadtrundgang durch das barocke Rom genügend Zeit, um noch einmal individuell die Stadt zu erkunden, einzukaufen und das ein oder andere Eis zu genießen. Auf der Kuppel des Petersdoms konnte man sich noch mit einem fantastischen Rundblick auf die „Schauplätze“ der vergangenen Tage von Rom verabschieden.

Mit unglaublich vielen Eindrücken, die man in einem solch kurzen Bericht gar nicht festhalten kann, machten wir uns am Mittwochabend wieder zurück in die Heimat, wo uns dann ein Wetterumschwung und gefühlte 20 Grad kälter willkommen hießen.

Im Namen aller Teilnehmenden dürfen wir uns für die Planung, Gestaltung und Begleitung unserer drei Lehrer Frau Grünberger, Herr Slama und Herr Würfl herzlich bedanken.

Lauren Braumandl, Sophia Fuchs