Maria Ward mobilisiert ganz Freudenhain

2024 MW Tag 01Für den großen Maria-Ward-Gedenktag am 26. Januar, der in diesem Jahr unter dem Motto „Wenn du das Gute tust, dann tue es gut“ stand, hatte Religionslehrer Bernhard Haberl viele Referent/-innen ans Auersperg-Gymnasium eingeladen, um mit Klassen in der Schule in verschiedensten Bereichen zu arbeiten.

Einer der Höhepunkte des Tages war sicher der Besuch von Schwester Mercy Shumbamhini CJ aus Simbabwe, die in Begleitung von Schwester Gracia CJ aus Pasing an die Schule kam, beide Mitglieder der Congregatio Jesu, so wie der Maria-Ward-Orden heute heißt. Zustande gekommen war der Kontakt durch Religionslehrerin Eva-Maria Eichinger, die 2018 Sister Mercy Shumbamhini CJ im Maria Ward Kinderheim in Amaveni (Simbabwe) kennengelernt hat. Schwester Mercy freute sich sehr über einen Spendenscheck über 500 Euro, den sie gerne für ihre Maria-Ward-Schulen, Krankenstationen und das Kinderheim in Simbabwe entgegennahm.

2024 MW Tag 06Natürlich ließ sie es auch nicht nehmen, den fünften Klassen Bilder aus ihrer Heimat zu zeigen und zu erzählen, was sie mit den Spendengeldern finanzieren wird. Damit erhielten diese einen konkreten Einblick in das Wirken Maria Wards. Im Klassenverband lernten sie an diesem Tag auch die Biographie der Ordensgründerin spielerisch und gestalterisch kennen.

MitarbeiterInnen des Referats Ehe und Familie der Diözese arbeiteten mit den sechsten Klassen nach Mädchen und Buben getrennt zum Thema „Mit Sexualität verantwortlich umgehen“. Passend zur Passauer Großdemonstration gegen rechts, die für das bevorstehende Wochenende geplant war, sensibilisierten die SchülerInnen des P-Seminars Rassismus von Stephanie Holly die achten Klassen für offenen und versteckten Rassismus in der heutigen Gesellschaft. Die neunte Jahrgangsstufe beschäftigte sich mit Kinderrechten, konkretisiert durch Mitarbeiter des Vereins SOS-Kinderdorf, die die Arbeit in ihren Kinderdörfern weltweit vorstellten. Auch Nikolaus Saller von der „AG KZ-Transport 1945“ war wieder eingeladen, da der Maria-Ward-Tag fast mit dem Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus zusammenfiel. Er zeigte den Doku-Film über die Todeszüge 1945, die die Konzentrationslager evakuierten. Ein Vortrag für alle 10. Klassen und eine Diskussion schlossen sich an. Körper und Geist durften die 12. Klassen trainieren bei Yoga-Kursen in den Turnhallen und Lern-Coaching als Vorbereitung zum Abitur.

2024 MW Tag Malteser 7Ganze Jahrgänge begaben sich aber auch auf Exkursionen, so wie die Klasse 7a zu den Maltesern nach Hacklberg. Dort durften sie einen Krankenwagen von innen in Augenschein nehmen und erfuhren, was die wichtigsten Utensilien in einem Notfallkoffer sind. Gemeinsam übten sie das Verbinden von Wunden und Verletzungen. Die Klasse 7c fuhr an die Don-Bosco-Schule für Körperbehinderte in Grubweg, wo man die seit Jahren bestehende Partnerschaft bei gemeinsamen Spielen und Essen auffrischte. Der Wert des Lebens stand im Mittelpunkt bei der Exkursion der 11. Klassen zur Euthanasieanstalt Schloss Hardtheim.

Insgesamt stellte dieser Projekttag für die gesamte Freudenhainer Schulfamilie eine willkommene Unterbrechung des Schulalltags dar und förderte Mitmenschlichkeit, Selbstachtung und Toleranz – eben das Gute!

Text: Marie-Luise Täuber

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