Herausragender Erfolg des P-Seminars beim Existenzgründungswettbewerb der Hans-Lindner-Stiftung

Die Hans-Lindner-Stiftung bietet für die Oberstufe den Wettbewerb „Unternehmungsgründung im P-Seminar“ an.  In diesem Seminar sollen die Schüler eine Unternehmensgründung möglichst realitätsnah vorbereiten. Hierzu benötigen sie eine kreative Geschäftsidee, die sich mit einem fiktiven Startkapital von 25.000.-€ umsetzen lässt.  Die Seminarteilnehmer müssen sich in diesem Zusammenhang mit einem dafür sinnvollen (noch) erfundenen Lebenslauf beschäftigen. Sie analysieren anschließend den tatsächlich vorhandenen Markt, erkunden mögliche Konkurrenzunternehmen und versuchen sich mit ihrer Idee zu positionieren. Das hierfür notwendige Marketing wird erörtert, abgewogen und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten umgesetzt. Entscheiden müssen sich die Schüler hinsichtlich der Rechtsform ihres Unternehmens. Auch die Positionen im Unternehmen müssen vergeben werden.  Von Geschäftsführung über Finanzchef bis hin zum freien Mitarbeiter. Notwendig sind zum Unternehmensstart zum Teil auch geringfügig Beschäftigte, da die Löhne in die Finanzplanung mit eingerechnet werden müssen und viele Vollzeitkräfte finanziell für ein junges Unternehmen nicht tragbar sind. Die Finanzplanung stellt einen Schwerpunkt in diesem Projekt dar. Hier müssen sich die Schüler über möglich Versicherungen und deren Kosten genauso informieren, wie über Darlehensbedingungen, mögliche Mietobjekte und Geschäftsausstattung. Alle nötigen Aufwendungen wie Zinsen, Versicherungsgebühren, Steuern, Mietaufwendungen, Personalkosten und Erträge finden ihren Niederschlag in einem dreijährigen Finanzplan. Das Geschäftskonzept, dass in schriftlicher Form einer Jury übersendet werden muss enthält noch die Chancen und Risiken, die mit diesem Unternehmen verbunden sind.

Im P-Seminar Existenzgründung gingen zwei Gruppen an den Start. Das Team „Die Philosophen“  (Stefanie Böhringer, Maximilian Gruber, Sebastian Kölbl und Constantin Zambelli Sopalú) hatte die Geschäftsidee ein Fitnessstudio zu eröffnen, in dem die Kunden den benötigten Strom durch ihre körperliche Aktivität z.B. auf dem Fahrradergometer oder dem Laufband selbst produzieren. Ihre Geschäftsidee konnten sie nicht nur durch ihren Firmennamen (ENERGYM – get fit go green) verdeutlichen, sondern auch in ihrem Gründungskonzept anschaulich darlegen.

Im zweiten Team „Brainstorm“, dem Catrin Hubertus, Ina Pieknik, Susanne Hasmeier, Nadine Schraml und Raphaela Dichtl angehörten, wurde dem Problem der Zeitnot in unserer Gesellschaft Rechnung getragen. In ihrem Geschäftskonzept heißt es: „Unser Unternehmen „GAF – Golden Ages Fashion“ bietet einen Bekleidungsservice für Personen ab 40 Jahren“. Weiter führen sie aus: „Unsere Firma spezialisiert sich auf die Mittelschicht bzw. gehobene Mittelschicht, da es sich bei unserem Angebot um ein Luxusgut handelt. Wir haben uns entschieden, das Angebot auf Personen ab 40 Jahren einzuschränken, da vor allem bei der Altersgruppe 40 bis ca. 60 der Zeitmangel aufgrund der beruflichen Aktivität eine große Rolle spielt.“ Zu ihrem Angebot zählt auch ein professionelles Styling, um ein „eventgerechtes Outfit“ zu komplettieren.  Informationen für ihr Konzept holte sich die Gruppe von über 20 Firmen in der Umgebung von Passau. Darunter waren sowohl Immobilienhändler, Werbeagenturen, Modegeschäfte, Banken und Finanzdienstleister. Sie entwickelten einen eigenen Flyer, eigene Visitenkarten und Catrin Hubertus komponierte ein Lied mit dem Titel „Golden Ages Fashion“ – dem Namen ihres Unternehmens.

Bei der abschließenden Vernisage in Mariakirchen bei Arnstorf konnten alle teilnehmenden Gruppen (25 Gruppen aus ganz Niederbayern) mit einem Messestand und einer kurzen Präsentation ihr Unternehmen darstellen und versuchen die Jurymitglieder von ihrem Konzept zu überzeugen. Aufgrund ihrer sehr guten Leistung und dem enormen Einsatz, den die Teams unserer Schule an den Tag legten, konnten sie sowohl Platz 2 (Die Philosophen) als auch Platz 1 (Gruppe Brainstorm) belegen. Die Sieger erhielten einen Aufenthalt in einem „Ferienhaus“ der Hans-Lindner-Stiftung. Ein verdienter Lohn für ein Jahr Planung, Recherche und tatkräftigen Einsatz.

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