Vortrag von Prof. Dr. Graf Lambsdorff für die 11. Klassen

Lambsdorff HPDie Tragik der Allmende und Personenrechte für die Natur!

Wie schafft man die notwendigen Anreize um den globalen CO2-Ausstoß zu minimieren? Das ist die Kernfrage die Prof. Dr. Graf von Lambsdorff, Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftslehre an der Universität Passau, bei unseren 11.-Klass-Schüler:innen behandelte.

Um das Problembewusstsein der Klassen zu schärfen, diskutierte man zunächst die Tragik der Allmende, ein sozioökonomisches Dilemma. Die Tattsache, dass die Atemluft und die Atmosphäre niemanden gehören, führt zu einer Übernutzung und Erschöpfung, die wir als Klimawandel wahrnehmen und mit all seinen Folgeerscheinungen zu spüren bekommen.

Daraufhin wurden verschiedene Ansätze des Klima- und Umweltschutzes diskutiert, wie z.B. das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS), das nachdem Cap-and-Trade Prinzip gestaltet ist und bisher nur in der Industrie angewendet wird, aber auch auf andere Bereiche nach und nach ausgeweitet werden soll. Hierbei können Firmen, denen es schwerer fällt ihre Emissionen zu reduzieren, Zertifikate von denen kaufen, die weniger CO2 ausstoßen. Zudem wird die Menge an Zertifikaten kontinuierlich reduziert. Dies hat den Effekt, dass Luft einen Preis bekommt, man finanzielle Anreize für klimaschonende Technologien schafft und somit Emissionen über die Jahre hinweg reduziert werden.

Auch auf Probleme der verschiedenen wirtschafts- bzw. klimapolitischen Ansätze wird eingegangen. Die sozialen Kosten, die finanzielle Belastung der Haushalte, die individuelle Akzeptanz des Klimaschutzes, der nur durch Entbehrungen und Verzicht vorangetrieben werden kann, sind einige der Aspekte die hier diskutiert wurden.

Dg

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