Spanisch

„Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen neuen Ausblick auf die Welt eröffnet und die Lebensauffassung weitet.“
(Frank Harris)


Ein neues Fenster zur Welt öffnet das Fach Spanisch, das am Auersperg-Gymnasium als neu einsetzende spätbeginnende Fremdsprache angeboten wird. Nach der 9. Klasse haben unsere Schüler die Möglichkeit, die 2. Fremdsprache (Latein oder Französisch) abzuwählen und stattdessen Spanisch zu erlernen.

Was spricht für das Fach Spanisch?
Der Vormarsch von spanischsprachigen Hits in deutschen Charts zeugt von der Beliebtheit dieser Sprache, die sicher mehr als nur ein vorübergehender Trend ist:
Spanisch ist eine Weltsprache, die von 400 Millionen Muttersprachlern (in Spanien, Lateinamerika und den USA) gesprochen wird. Nach Englisch ist Spanisch bereits die meistverwendete Sprache in der internationalen Kommunikation und offizielle Sprache in 21 Ländern. In den USA ist Spanisch (nach Englisch) die zweithäufigste Sprache. Es gibt bereits mehr Spanischsprecher in den USA als in Spanien selbst!
Wer Spanisch lernt, verschafft sich somit zahlreiche Möglichkeiten auf persönlicher und beruflicher Ebene und zudem Zutritt zu einer Vielzahl von Kulturen.
Vom Erbe der Inkas, Azteken und Mayas in Lateinamerika über den Einfluss der Araber und der katholischen Könige in Spanien hin zu den „Promis“ der heutigen Zeit wie Fußballer Javier Martínez, Sängerin Shakira oder Schauspielerin Penélope Cruz bieten die hispanischen Länder einen vielseitigen Kulturraum, den die Schüler im Spanischunterricht entdecken können.
Des Weiteren baut der Spanischunterricht auf den Kenntnissen und Fertigkeiten der bisher erlernten Fremdsprachen auf, so dass sich diese neue romanische Sprache relativ schnell erlernen lässt. Nach drei Jahren Unterricht können die Schüler in der Regel jede Alltagssituation in dieser Sprache problemlos bewältigen.

Was muss ich wissen, wenn ich mich für das Fach Spanisch (spätbeginnend) entscheide?
Die Wahl von Spanisch als neu einsetzende spätbeginnende Fremdsprache bringt einige Besonderheiten mit sich, die bei der Entscheidung für dieses Fach zu beachten sind:

  • Spanisch muss 3 Jahre lang verpflichtend belegt werden (Jahrgangstufen 10, 11 und 12).
  • Die Schüler entscheiden sich also für ein sprachliches Profil in der Oberstufe:
    • Es kann nur ein naturwissenschaftliches Fach belegt werden.
    • Die spätbeginnende Fremdsprache (Spanisch) ersetzt nicht das 3. Abiturfach der fortgeführten Fremdsprache (Englisch).
  • Die Spanischschüler müssen 3 Halbjahresleistungen in ihr Abitur einbringen, dürfen aber in keinem Halbjahr 0 Punkte einbringen.
  • Im Fach Spanisch ist die mündliche, fünfte Abiturprüfung (Kolloquium) möglich. In diesem Fall werden alle vier Halbjahresleistungen eingebracht. (Das Abitur in Spanisch ist nicht verpflichtend.)
  • Lateinschüler haben nach Jahrgangsstufe 9 bei mindestens Note 4 im Jahreszeugnis das sogenannte "kleine" Latinum erreicht, das für fast jeden Studiengang ausreicht. Das "große" Latinum wird den Schülern nach Jahrgangsstufe 10 zuerkannt, kann aber durch Ablegung einer Zusatzprüfung nach der 9. Klasse erworben werden.
  • In der 10. Klasse haben die Schüler 4 Stunden in der Woche Spanischunterricht, somit eine Stunde mehr als die Schüler, die kein Spanisch gewählt haben.
  • Spanisch richtet sich an Schüler mit Interesse an Sprachen sowie Motivation und Leistungsbereitschaft, da im Unterrichtsstoff zügig vorangeschritten wird.

Die Schüler der 9. Klassen und deren Eltern werden selbstverständlich eingehend über die Wahl von Spanisch als spätbeginnende Fremdsprache informiert. Wer darüber hinaus Fragen hat oder sich eine persönliche Einschätzung wünscht, kann sich gerne an den Spanischlehrer Markus Doleschal wenden.

Trotz aller Vorgaben und Konsequenzen, die Spanisch als spätbeginnende Fremdsprache mit sich bringt, ist das Erlernen dieser wunderschönen und vielgesprochenen Sprache sehr lohnenswert und macht Spaß!

Wer dennoch eine weitere Entscheidungshilfe braucht, kann sich von Schnappschüssen aus Spanien und Lateinamerika überzeugen lassen:

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

    

Fotos: Nicole Mayerhofer, Anna Ranzinger

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