Europa zum Greifen nahe
Betrachtet man eine Weltkarte, so erkennt man die Kontinente Afrika, Nord- und Südamerika oder Australien sofort, denn diese sind aufgrund der klaren Umrisse und Grenzen für jedermann leicht zu entdecken.
Gibt man den Schülern jedoch den Auftrag. „Zeige die Grenzen EUROPAS auf der Karte!“, so ist diese Aufgabe gar nicht so einfach, denn man sieht nicht genau, wie weit sich der Kontinent nach Asien erstreckt.
Und so ist es eines der ersten Lernziele innerhalb des Faches Geografie, den Siebtklässlern die Ausmaße Europas näher zu bringen. Dass dies nicht immer nur mit dem Atlas geschehen muss, zeigt das Projekt der Klasse 7c, das zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 im Neubau des Auersperg-Gymnasiums zur Ausstellung gebracht wurde und dort immer noch begutachtet werden kann.
Die Schüler schufen in mühseliger Kleinarbeit eine Europakarte aus bunten Stoffen, die auf das stolze Maß von zirka 2 auf 2,50 Meter angewachsen ist. Während der Aufbauphase haben sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Staaten Europas und ihren Grenzen beschäftigt, sie haben über 40 Länder und ihre Hauptstädte erlernt und sich ein Bild über die Größenordnungen der europäischen Staaten gemacht. Nur so konnten die Siebtklässler den „bunten Fleckenteppich Europa“ so anschaulich nachbilden. Zusätzlich wurde die Ausstellung noch mit Informationen zur europäischen Kultur und der momentanen wirtschaftlichen Schieflage der Bündnispartner erweitert. Inwiefern sich Europa in Zukunft verändern wird, steht noch in den Sternen, doch wofür die 12 gelbgoldenen, fünfzackigen Sterne in der azurblauen Europaflagge stehen, das können alle Wissbegierigen dem Ausstellungsmaterial entnehmen. Wer jetzt neugierig geworden ist, für den gilt: Nichts wie ab in den Neubau des Auersperg-Gymnasiums, denn dort ist Europa zum Greifen nahe!
Ein großer Dank geht an die Hacklberger Brauerei Passau, die unzählige (leere) Bierkästen als Unterbau für unsere Karte zur Verfügung gestellt hat. Desweiteren gilt ein Dankeschön dem Schülervater Herrn Christian Holler, von dem die riesige und schwere Holzplatte stammt, auf der das „Freudenhainer Europa“ thront.
StRin Ursula Kraft, Geografie 7c
