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22 Dez 2025

Ein berührendes, musikalisches Weihnachtsgeschenk - Weihnachtskonzert in Freudenhain

Das Weihnachtskonzert des Auersperg-Gymnasium fand heuer zum ersten Mal in St. Nikola statt. Nachdem es im letzten Jahr aus organisatorischen Gründen in der Freudenhainer Turnhalle stattfand, kehrte die Schulfamilie in eine Kirche zurück, um dem Konzert einen würdigen Rahmen zu geben. Der hohe weite Kirchenraum trug sicher auch dazu bei, das Konzert zu einem eindrucksvollen Erlebnis zu machen. Schon die festlichen Orgelklänge von Sophie Schachner(Q12), die mit „Tochter Zion“ den Abend auf der Orgel eröffnete, stimmte die zahlreichen Zuhörer auf die kommende Stunde ein. Die stellvertretende Schulleiterin Katharina Martin brachte in ihrer Begrüßung den Wunsch zum Ausdruck, dass durch die Musik die Botschaft von Weihnachten bei den Zuhörenden ankommen möge.

Einen eindrucksvollen Akzent setzte die Big Band unter der Leitung von Christoph Rose. Mit „Wie soll ich dich empfangen“ hatte Rose ein Arrangement geschaffen, das im Stil der Minimal Music angelegt war. Kleine, sich wiederholende Patterns überlagerten sich und griffen dabei sowohl Motive aus „Wie soll ich dich empfangen“ als auch aus „Maria durch ein Dornwald ging“ auf. Durch die Platzierung der Musikerinnen und Musiker verteilt im Kirchenraum wurden die Zuhörenden von der Musik eingehüllt, die zusammen mit der zurückhaltenden Beleuchtung zu einer besonderen räumlichen Tiefe führte. Den Schlusspunkt setzte Luisa Winter, die ohne Mikrofon mit klarer Stimme die erste Strophe des Chorals sang. Nahtlos schlossen sich die Chöre der fünften und sechsten Klassen unter der Leitung von Bernadette Klein an. Mit „Winterpracht“, „Fröhliche Weihnacht“ und „Feliz Navidad“ setzten sie einen hellen und fröhlichen Akzent. Rund 50 Kinder standen gemeinsam im Altarraum und sangen mehrstimmig und a capella. Gerade diese Sicherheit im Zusammenspiel, die saubere Intonation und die Präsenz machten deutlich, auf welchem musikalischen Niveau bereits in der Unterstufe gearbeitet wird. Die Freude am gemeinsamen Singen war dabei ebenso hörbar wie die Konzentration, mit der jeder Einsatz getragen wurde. Nachdem die vereinigten Chöre der fünften bis neunten Klassen gemeinsam „Gottes Sohn ist geboren heut“ gesungen hatte, trat das Ensemble der siebten bis neunten Jahrgangsstufe noch einmal als eigene Chorgruppe auf. Unter der Leitung von Tobias Klein wurde hier besonders deutlich, welche Entwicklung dieses Ensemble im vergangenen Jahr gemacht hat. Vor allem die Männerstimmen wirkten sicher, tragfähig und gut eingebunden, was in dieser Altersstufe nicht selbstverständlich ist. Einen Kontrast dazu setzte der solistische Beitrag von Maria Bahle (5. Klasse) und Clara Eckert (8. Klasse) Mit dem Satz „Allegro prestissimo“ aus einer Sonate für Violoncello und Kontrabass von J.-B. Barriere stellten sich die beiden einem technisch äußerst anspruchsvollen Werk. Trotz ihres jungen Alters überzeugten sie durch Virtuosität, präzise Einsätze und eine bemerkenswerte Sicherheit im Zusammenspiel. Neben der technischen Präzision fiel auch ihre ruhige, selbstbewusste und graziöse Haltung positiv auf, mit der sie den Raum füllten. Besinnliche Worte fand im Anschluss Bernhard Haberl, der aus Ludwig Thomas Weihnachtslegende Hl. Nacht drei Ausschnitte vortrug. Gerade diese unaufgeregte Erzählweise verlieh dem Text eine besondere Wirkung und fügte sich stimmig in den Abend ein, der damit nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich auf Weihnachten einstimmte. Daraufhin nahm das Unterstufen- und Mittelstufenorchester die Plätze vor dem Altar ein. Schon nach den ersten Takten wurde ersichtlich, wie sicher auch hier gearbeitet wird, obwohl gerade bei Streichinstrumenten jede Unsicherheit sofort hörbar wäre. Jeder Ton verlangt den exakt richtigen Griff, jede Bewegung des Bogens entscheidet über Klang oder Kratzen. Ein besonderer Moment entstand, als sich schließlich alle Streicher gemeinsam versammelten und „Swingle Bells“ spielten. Spätestens hier war die Freude am Musizieren nicht mehr zu übersehen. Dirigentin Margit Weinberger war dabei ständig in Bewegung, gab Einsätze mit deutlicher Körpersprache, reagierte auf jede Gruppe und zog das Ensemble sichtbar mit. Diese Energie übertrug sich unmittelbar auf das Orchester, das mit spürbarer Begeisterung spielte. Kleine weihnachtliche Details, geschmückte Instrumente oder aufgesetzte Weihnachtsmützen, lockerten das Bild zusätzlich auf und verliehen dem Beitrag eine Leichtigkeit, die perfekt in den Abend passte. Antonia Grochtmann, Anna Freudenstein und Sophia Rosenauer traten anschließend als Dreigesang auf und sangen „Es wird scho glei dumpa“. Obwohl nur drei Stimmen zu hören waren, entstand ein dichter Klang, der den Kirchenraum mühelos füllte und Spannung entstehen ließ. Den instrumentalen Höhepunkt des Abends gestaltete schließlich das Oberstufenorchester mit dem Konzert für zwei Violoncelli in g-Moll von Antonio Vivaldi. Johanna Roßmeier und Christoph Horsch (beide Q13) übernahmen die Soloparts und bewiesen, wie sicher sie die langen Passagen beherrschten, denn schnelle Läufe, präzise Einsätze und ein sensibles Gespür für Dynamik erforderten höchste Konzentration. Besonders deutlich trat dabei das konzertierende Prinzip hervor, bei dem sich Solostellen und Tutti-Passagen in einem dialogartigen Wechsel gegenüberstanden und musikalisch aufeinander reagierten. „Das Zusammenspiel war durch die hallartige Akustik der Kirche gar nicht so einfach, aber ich bin sehr froh, dass wir es gut rüberbringen konnten“, erklärte Roßmeier. Unter dem ausdrucksvollen Dirigat von Claudia Seibold zeigte schließlich auch der Oberstufenchor, welch großes Potential auch in diesem Ensemble steckt. Der Frauenchor begann mit Regers „Mariä Wiegenlied“ und verlieh dem Stück Leichtigkeit und Glanz vor allem in den hohen Lagen. Anschließend folgte mit „En stjerne klar“ ein norwegisches Weihnachtslied. Mit „Maria durch ein Dornwald ging“ präsentierten die Sängerinnen und Sänger ein achtstimmiges, a-cappella vorgetragenes Werk, das höchste Anforderungen an Intonation, Atemführung und gemeinsames Hinhören stellt- dass dies gelang, war in jeder Phrase spürbar. Trotz der Komplexität wirkte der Vortrag nie angestrengt. Zuletzt setzte der Chor dann einen schwungvollen Schlusspunkt mit einem swingenden Satz von „Jingle Bells“. Der Applaus und die Standing Ovations des Publikums am Ende des Konzertes ließ die Mitwirkenden strahlen und zeigte, dass sich die wochenlange Vorbereitung ausgezahlt hat. Zum Abschluss versammelten sich alle Mitwirkenden noch einmal gemeinsam um „O du fröhliche“ zu singen. Chor, Orchester und Publikum verbanden sich in diesem Moment zu einem einzigen Klang, der den Abend schlicht und würdevoll beendete. Was zu Beginn als Wunsch formuliert worden war, schien am Ende eingelöst: Die Weihnachtsbotschaft hatte an diesem Abend definitiv ihren Platz gefunden.

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