Unser FREI DAY erfährt am BNE-Kongress viel Aufmerksamkeit

FREI DAY BNE Kongress kIm Rahmen des dreitägigen nationalen BNE-Kongresses, der vom 07. bis 09.10. an der Universität Passau unter dem Motto #WandelUP – Transformative Bildung in Schule und Hochschule kollaborativ gestalten stattfand, wurden die Erfahrungen nach einem Jahr FREI DAY am Auersperg-Gymnasium erstmals einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Luise Kwak, die gemeinsam mit einem Team aus neun Lehrkräften den FREI DAY am Auersperg-Gymnasium koordiniert, begleitete die letztjährige Pilotphase und Einführung des BNE-Lernformats in einer 11. Klasse im Rahmen ihrer Masterarbeit. Durch den Wechsel zwischen von Luise Kwak gestalteten Präsentationsphasen und Einblicken in die konkrete Praxis durch am FREI DAY beteiligte Schülerinnen und Lehrerinnen wurde es ein lebendiger Programmpunkt, der bei Lehrkräften und Professoren anderer Schulen und Universitäten auf großes Interesse stieß und direkt im Anschluss an die Veranstaltung zur schulartunabhängigen und regional übergreifenden Vernetzung führte.

Foto: Elisabeth Sanladerer-Fuchs, Katharina Martin, Luise Kwak, Emma Schill und Laetizia Zeschky (v.li.) beantworteten die Fragen des Publikums. (Foto: Stelzer)

Team24 25Uni BNE 1Emma Schill und Laetizia Zeschky, die für die Lernenden sprachen, erklärten dem Publikum, was es im Schulalltag konkret bedeutet, einmal die Woche FREI DAY zu haben – nämlich, sich an einem Tag selbstorganisiert vier Schulstunden lang Zukunftsfragen widmen zu können, zu diesen Recherchen anzustellen und schließlich im Team ein Projekt zu entwickeln und auch umzusetzen, das einen Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen leistet. Sie selbst erstellten einen Podcast zu den 17 SDGs, für den sie verschiedene Experten, aber auch Freunde und Lehrkräfte aus dem Umfeld interviewten.

Das Konzept des FREI DAY geht auf die langjährige Lehrerin, Schulleiterin und Bildungsaktivistin Margret Rasfeld und ihre Initiative Schule im Aufbruch zurück und wird in 202 Schulen in Deutschland (Stand 08.10.2024, Schule im Aufbruch) durchgeführt. Im vergangenen Jahr war das Auersperg-Gymnasium Freudenhain das einzige Gymnasium Bayerns, das den FREI DAY ein Schuljahr lang erprobte und den Lernenden Raum und vor allem Zeit gab, an eigens gesteckten Zielen und echten Herausforderungen zu wachsen. Seit diesem Schuljahr nehmen bereits zwei 11. Klassen am FREI DAY teil (die PNP berichtete vom Kick-Off am 13.09.).

Team24 25Uni BNE 3kZur Seite stehen den Jugendlichen in dieser Phase sogenannte Lerncoaches. Das sind die ihnen vertrauten Lehrkräfte aus unterschiedlichen Fächern, die am FREI DAY in die Rolle der Lernbegleitung schlüpfen. Regelmäßig führen sie mit den verschiedenen Teams Coachinggespräche, in denen der Lernweg und -fortschritt gemeinsam reflektiert wird. Diese dialogische und prozessorientierte Feedbackform ersetzt die Noten. Katharina Martin und Elisabeth Sanladerer-Fuchs, die das Team der Lerncoaches vertraten, berichteten von der neu wahrgenommenen Motivation der Jugendlichen und den Beitrag zu einem zukunftsorientierten Lernen als ihre Hauptbeweggründe, den FREI DAY an der Schule initiiert zu haben und nun auf dessen feste Verankerung hinzuwirken.

Team24 25Uni BNE 2kAuf BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) wurden die 45 FREI DAY-Schüler gemeinsam mit den Teilnehmenden des W-Seminars „Naturgefahren und Naturkatastrophen“, durch die vorangegangene eindrucksvolle Präsentation von Felix Finkbeiner von Plant for the Planet eingestimmt. Der junge Umweltaktivist, Vorstandsvorsitzende und Gründer der Plant-for-the-Planet Foundation referierte über "Renaturieringsmaßnahmen am Beispiel der Pflanzflächen in Yucatan, Mexiko". Auf diese Weise wurde der Blick der Oberstufenschüler auf Präventionsmaßnahmen gerichtet, welche durch die Klimaveränderung lebensnotwendig sind. Finkbeiners inzwischen international aktive Organisation ist einst als Kinder- und Jugendinitiative in der Schulzeit gestartet. Vielleicht hat das die ein oder andere diesjährige FREI DAY-Gruppe inspiriert.

(Luise Kwak)

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