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25 Mär 2024

Kinderkonzert "Children's Corner": GS Haidenhof - Freudenhain

Childrens Corner 2023 14Die Kooperation zwischen Elmar Slamas Klavierklasse und der Kunst-Grundschule Haídenhof hat Tradition. Am Freitag, den 10.02. gab es gleich drei Aufführungen von Claude Debussys  Klavierzyklus "Childrens's Corner". Vormittags wurden zu zwei unterschiedlichen Terminen mehrere Grundschulklassen der umliegenden Sprengel eingeladen, die Nachmittagsvorstellung war für jedermann geöffnet, auch für die Eltern der jungen Künstler. Die Freudenhainer Pianisten spielten die Stücke am Flügel, die Haidenhofer Grundschüler interpretierten sie tänzerisch auf der Bühne. Eine ausgeklügelte Choreographie, aufwändige Kostüme, wechselnde projizierte Hintergründe und bunte Lichteffekte brachten das Publikum zum Staunen. 

Das Projekt findet man übrigens auch als Good Practice-Beispiel auf der Seite der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Bayern.

Lesen Sie Genaueres im Bericht von Marita Pletter hier unten.

Den einen oder anderen Erwachsenen mochte der Anblick gerührt haben: so viele „Kinderbesucher“, die, - warm eingepackt in Anoraks und Mützen – hintereinander, nebeneinander, eilig zuliefen auf Schloss Freudenhain. Dort fand nämlich am späten Nachmittag im Festsaal des Auersperg-Gymnasiums ein Klavierkonzert statt mit Tanztheater: Mädchen und Buben der Kunst-Grundschule Haidenhof (unterwiesen von ihren Lehrerinnen und Lehrern) traten auf, zusammen  mit Schülerinnen und Schülern der Klavierklasse Elmar Slama des Auersperg-Gymnasiums Freudenhain. Johannes Fuchs, Rektor am Auersperg-Gymnasium dankte den Akteuren, ebenso den erwachsenen Mitverantwortlichen , der Rektorin der Kunst-Grundschule Haidenhof, Bettina Stummer, deren Kooperationspartner der Kunst-Grundschule, dem Vorstand des BBK, Hubert Huber. Und natürlich galt Dank und Anerkennung Elmar Slama. Regelmäßig initiiert Elmar Slama, Pianist und langjähriger bewährter Musikpädagoge in Freudenhain solch hochkarätiges Event mit seiner jeweiligen Klavierklasse in Kooperation mit Kindern einer anderen Schule.

Auf einem fein gestalteten Plakat war das Ereignis in den Wochen zuvor an vielen Orten der Stadt angekündigt: Hände gemalt auf einer Klavier-Tastatur hatte dazu die junge Schülerin, Katalena Molitor. Deren Plakat-Entwurf war nicht nur prominent ausgewählt worden, sie erhielt heute sogar einen Preis dafür. Und Elmar Slama meinte, dass „wir mal eine Ausstellung veranstalten müssten, allein mit den schönen, ansprechenden Plakaten“, welche die Schüler und Schülerinnen im Laufe der Zeit gestaltet haben, kleine Kunstwerke, die „schon so viele Besucher motivierten, in unsere Konzerte zu kommen“. Auch heute präsentierte er sich wieder sehr gut besetzt, der schöne Festsaal von Freudenhain, diesmal zu einer Aufführung des „Children’s corner“, jenes 6teiligen Zyklus Claude Debussys. Und eine größere Anzahl kleinerer Kinder kauerte ganz vorn zu Füßen der Bühne, die man heute eigens aufgebaut hatte. Dort oben tanzten und bewegten sich grazil, liebenswert und poetisch kostümiert mit Schleiern und Kopfschmuck, in allerlei Farben vor dem Hintergrund der von Schülern gestalteten Gemälde: die Mädchen und Jungen der ersten bis vierten Ganztagsklassen aus der Kunst-Grundschule Haidenhof. Mit einer Menge Empathie und Freude hatten deren Lehrerinnen und Lehrer wohl wiederum Empathie und Freude in den Kindern zu wecken verstanden. Der herzliche Applaus des Publikums, der jungen wie älteren Menschen belohnte all das. Und der Beifall galt ebenso den bereits „großen“ Klavierschülerinnen und -schülern Elmar Slamas, zu deren Debussys- Kompositionen die noch sehr jungen Haidenhof-Kinder tanzten. Mit viel Agogik zelebrierten die Pianistinnen und Pianisten, 14, 15 Jahre alt, Debussys berühmten 6teiligen Zyklus. Aber nicht nur den allein brachte man zur Aufführung. Denn gerahmt gab‘s „Children’s Corner“, garniert mit der Aufführung zweier weiterer berühmter Debussy-Kompositionen, nämlich „Claire de Lune“ als Preludium, und als Epilog jenes berühmte „La Cathedrale engloutie“- der in Musik übersetzte Untergang einer verdorbenen Gesellschaft und deren Cathedrale im Meer. Die Kinder agierten so heiter wie ernst. Schwere und Leichtigkeit verschmolz im Zusammenspiel von Tanz, Musik und Bildender Kunst. Das Publikum honorierte alles zusammen immer wieder mit heftigem Applaus für die Kinder auf der Bühne, die Jugendlichen am Klavier….

Noch viel jünger, nämlich erst drei Jahre, heißt es, sei sie gewesen, Claude Debussys geliebte Tochter, als deren Vater seiner „chere petite Chouchou“ jene Komposition „Children’s Corner“ gewidmet, sich gleichwohl entschuldigt hatte für die musikalische Einforderung, die er damit verbunden, immerhin doch eine eigenhändig gefertigte Zeichnung beigefügt hatte. - Gezeichnet, gemalt gleichfalls präsentierten sich heute aktuell im Festsaal von Freudenhain die kleinen und großen Bilder der Kinder, Tierfiguren, nachempfunden, anspielend auf das Stoffspielzeug der „petite Chouchou“. Impressionistische Musik, Debussy-Assoziationen allerorten, optisch plastisch nachempfunden auf der Bühne die Folge der Stücke im Zyklus: Doctor gradus ad Parnassum - Jimbo’s Lullaby – Serenade fort he doll - the snow is dancig - the little shepherd - Golliwog‘s Cake-walk…“ Und die liebenswerten Accessoires zu Puppen und Tieren, sie verschmelzen mit den zarten Melodien der jungen Klavierschüler und -Schülerinnen. Kostümiert schweben dazu die Kinder über die Bühne, in bunten, leuchtenden Farben, nicht zuletzt Schwarz-weiß gekleidet, bildhaft die Tasten des Klaviers assoziierend, welche die jungen Pianisten so brillant bewegten. Es war ein ästhetisches Fest, optisch wie musikalisch ein „Gesamtkunstwerk“ für die Besucher, die bereichert den Saal verlassen und gerne draußen etwas ins Körbchen gelegt haben werden.

Marita Pletter

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