Musische Woche Freyung 2023

Schon lange ist es an unserer Schule gute Tradition, dass die unterschiedlichen Musik-Ensembles einmal im Jahr abseits des Schulbetriebs zu intensiven Probenphasen aufbrechen. Bereits im letzten Jahr entdeckte man die neu gegründete Volksmusikakademie in Freyung als idelaen Ort dafür.
Dieses Mal waren auch zwei P- Seminare beteiligt. Von Montag bis Mittwoch arbeiteten das P- Seminar "Hänsel und Gretel" mit ihren Lehrerinnen Margit Weinberger und Carolin Kühlmann an der Konzeption, diese Oper auf die Bühne zu bringen. Dabei waren Überlegungen für Inszenierung über Bühnenbild bis zu Kostümen und die ersten Proben unter einen Hut zu bringen.

Das P-Seminar "Freie Rede" übte sich im „richtigen“ Sprechen und beschäftigte sich mit Inhalten aus der antiken Rhetorik. Die Lehrkräfte Quirin Würfl und Claudia Seibold ließen die Teilnehmenden dabei schon erste Erfahrungen im freien Reden machen, was den SchülerInnen viel Mut abverlangte.
Gleichzeitig durften auch die jüngeren SchülerInnen und Mitglieder des Unter- und Mittelstufenorchesters in das Abenteuer Probentage starten. Das Musizieren in großer Runde sowie in kleinen Gruppen, in denen sie erste kammermusikalische Erfahrungen machen durften, bereitete ihnen sehr viel Spaß. Zur Entspannung bekamen sie abends von den „Großen“ eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen.
Mitte der Woche gab es dann den großen Wechsel: Die Big Band, das Oberstufenorchester und der Oberstufenchor besetzten nun die Probenräume.
Viel zu kurz erschienen die Tage für die anstehenden Projekte, die alljährlichen Jahreskonzerte sowie die Big Band Blue Night und die EW- Konzerte.
Die Big Band feilte an den Stücken, improvisierte und jazzte sich durch die beiden Tage, das Oberstufenorchester arbeitete an zunächst unbezwingbar scheinenden Stücken, in Einzelstimmproben sowie im Tutti.
Auch der Chor hatte ein umfangreiches und ambitioniertes Programm, das in Einzelstimmproben geübt wurde, bis es zu einem großen Ganzen zusammengefügt wurde.
Am letzten Abend gab es dann einen Vorgeschmack auf die Konzerte, weil die einzelnen Ensembles ihre erarbeiteten Stücke einander vorstellten.
Viel zu schnell verging die Zeit, wobei auch das gemeinsame Spielen am Abend nicht zu kurz kam, vor allem am Mittwoch, als der 60. Geburtstag von Frau Weinberger gebührend mit Ständchen und Kuchen gefeiert wurde. Alles in allem konnte nicht einmal das launische Wetter und der etwas merkwürdige Speiseplan die Stimmung trüben.
Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte Frau Glas, Frau Weinberger, Frau Seibold, Herr Rose und Herr Würfl können in den kommenden Wochen auf diese Tage aufbauen und sich auf hochklassige Konzerterlebnisse freuen.

Claudia Seibold

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BERICHTE DER EINZELNEN ENSEMBLES

Unter- und Mittelstufenorchester

Für das Unter-/Mittelstufenorchester waren diese Orchestertage ein einmaliges Erlebnis. Erstmals gemeinsames Musizieren in großer Runde über viele Stunden am Tag schuf große Begeisterung, wenn auch am ersten Tag doch Ermüdungserscheinungen auftraten. Jedoch Entspannungs- und Körperübungen, auch eine Gute-Nacht-Geschichte, vorgetragen von den Mitgliedern des P-Seminars Rhetorik sorgten für den Ausgleich. Auch in den Bereich der Kammermusik schmeckten die Schüler erstmals hinein, kleine Gruppen erarbeiteten kürzere Stücke und jeder durfte seine Stimme alleine führen, das war eine eindrucksvolle Erfahrung für die jungen Musiker. Als nach drei Tagen Zeit zum Aufbruch war, hörte man "Jetzt schon? So schade!" Ist das nicht toll?

Brigitte Glas

P-Seminar "Rhetorik"

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer kurzen Verdauungspause in der Volksmusikakademie Freyung ging es am Montag und Dienstag ab 9 Uhr los, die Kunst des Redens, innerhalb des Rhetorik- P-Seminars, zu erlernen. Neben der Oberflächenstruktur der Rhetorik, die die Akustik, die Gestik und die Optik beinhaltet, lernten wir auch die Tiefenstruktur, die Logik, das Pathos und das Ethos kennen.
Dabei stützte sich Herr Würfl auf seine lateinischen und historischen Kenntnisse, während Frau Seibold ihr Wissen über die Stimme einbrachte.
Die neuen Erkenntnisse, die wir am ersten Tag bekamen, wurden von der 7- köpfigen Gruppe gleich am Abend beim Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte angewendet.
Dadurch, dass zwei Tage allerdings nur sehr wenig Zeit für dieses komplexe Thema waren, wurden die Tage so gut wie möglich ausgenützt, und so fiel ein jeder nach einem 12 Stunden Tag voller Reden und anschließendem gemütlichen Beisammensitzen ins Bett. Den Abschluss der intensiven und nur dem Reden gewidmeten Tage bildete das Vortragen einer Anlassrede, für die wir etwa ein bis zwei Stunden zur Vorbereitung hatten. Nach diesem Finale, das uns viel Freude, Überwindung und Kraft gekostet hatte, durften wir das intensive Training mit einem Prosit auf Frau Weinbergers 60. Geburtstag abschließen.

Sohpia Fuchs

P-Seminar "Hänsel und Gretel"

„Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald…“ – von diesem Märchen rund um Lebkuchenhaus und Knusperhexe hat sicher jeder schon einmal gehört. Doch wie inszeniert man ein solches Stück auf der Bühne? Was ist die richtige Balance zwischen Bezug zu heute und den Wurzeln des Märchens? Was gehört zu einem eindrucksvollen Bühnenbild? Diese Fragen stellten sich den Schülerinnen und Schülern mit ihren betreuenden Lehrerinnen Frau Weinberger und Frau Kühlmann des P-Seminars „Kinderoper Hänsel und Gretel“ bei den Probentagen, die dieses Jahr vom 06. bis zum 08. März in der Volksmusikakademie in Freyung stattfanden. In der intensiv genutzten Zeit konnte bereits viel Organisatorisches für die im Herbst dieses Jahres stattfindende Aufführung geklärt werden, zudem probten Vokalsolisten und auch Instrumentalisten erstmals, parallel entstanden Entwürfe für ein Werbeplakat. Neben produktiven Arbeitsphasen kam natürlich am Abend auch das Gesellschaftliche bei Schafkopf, Werwolf und Kicker nicht zu kurz. Somit wurde ein Grundstein für eine erfolgreiche Arbeit unseres P-Seminars gelegt, auf den wir in den kommenden Wochen aufbauen können.

Benedikt Sattler

BigBand

Die Freudenhainer Big Band ist mehr als eine wöchentliche Probe am Mittwochnachmittag und gelegentlich ein Auftritt - das zeigte sich auch dieses Jahr wieder bei den Probentagen vom 08. bis zum 10. März in der Volksmusikakademie in Freyung. Drei Tage lang wurde intensiv an den Stücken gefeilt, gejazzt und improvisiert und somit die Grundlage für den Sommer mit Jahreskonzert und Blue Night gelegt. Highlight war neben dem Vorspiel am letzten Abend auch der runde Geburtstag von Frau Weinberger am Mittwoch, an dem ihr alle Ensembles mit einem umgedichteten Ständchen gratulierten. Doch auch die Pausen und Abende mit Kicker, Tischtennis, Werwolf und Schafkopf werden in Erinnerung bleiben, sodass wir uns alle bereits auf das nächste Mal freuen.

Benedikt Sattler

Oberstufenchor

amo, ti amo, ti amo….la musica. Die Probentage der Musikensambles - und so auch des Oberstufenchors - stellen jedes Jahr einen Höhepunkt in der Vorbereitung auf das Jahreskonzert dar. Dieses Jahr ganz ohne Corona-Auflagen, machten wir uns am 08. März in die Volksmusikakademie nach Freyung auf. Nach einem kreativen sportlichen Aufwärmprogramm, das die im Standbymodus befindlichen Gehirnzellen wieder erwachen ließ sowie zahlreichen Übungen zur Ausfeilung unserer Stimmen und stundenlangen Proben, war am späten Nachmittag und Abend die Erschöpfung und Müdigkeit bei allen deutlich zu spüren. Aber der zusehende Fortschritt in den Stücken, verdrängte diese Erschöpfung etwas und so vergingen die anstrengenden Proben letzten Endes doch wie im Flug. In den Pausen und nach den Proben tauschten wir uns gegenseitig aus, spielten Spiele, lernten uns besser kennen und wuchsen in kürzester Zeit zu einer kleinen Chorfamilie zusammen. Am bunten Abend war bei allen Freudenhainern zu erkennen, wie sehr wir das gemeinsame Musizieren doch vermisst hatten. Bei der Kollektivprobe des Ausschnitts aus König der Löwen, machte sich bei BigBand, Chor und Orchester „the love“ an diesem Abend breit und wir blicken mit Vorfreude auf das Jahreskonzert. Alles in allem hatten wir drei zwar anstrengende, aber dennoch unvergessliche Probentage.

Magdalena Blöchl

Oberstufenorchester

Dem trockenen Germknödel und dem launischen Wetter zum Trotz kann man wirklich sagen, dass die Probentage in der Volksmusikakademie Freyung für das Oberstufenorchester ein echter Erfolg waren.

Vom 09. bis zum 11. März probte das Oberstufenorchester mit der Musik- und Instrumentallehrerin Margit Weinberger an Stücken, die anfangs noch unbezwingbar erschienen, die aber so lange intensiv und mit Elan geübt wurden, bis anfängliche Zweifel null und nichtig wurden.

Von einem Stück mit Akkordeon als Soloinstrument bis hin zu Stücken aus der Kinderoper "Hänsel und Gretel" arbeiteten die Dirigentin und die Schüler daran, aus den Probentagen ein unvergessliches Ereignis zu gestalten.

So wurden zum Beispiel in einzelnen Stimmproben die Tücken und Besonderheiten der Stücke besonders herausgearbeitet, um wirklich jede Eigenart der Notierung zu verstehen. Im Besonderen die speziellen Phrasierungen der Klassik wurden den Schülern von Frau Weinberger mit viel Geduld beigebracht.

Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. Von Tischtennis bis zum abendlichen Zusammensitzen im Speisesaal war jeder Tag gefüllt, jedoch nie überfüllt, und die Zeit verging wie im Flug.

Die Fortschritte durch diese Tage werden sich bestimmt zeigen bei den kommenden Konzerten wie dem Jahreskonzert und der Kinderoper ,,Hänsel und Gretel”, die zusammen mit dem P-Seminar gleichen Namens vorbereitet und im Herbst diesen Jahres aufgeführt wird.

Alles in allem hat sich das gute Sitzfleisch der Beteiligten wirklich gelohnt, da jetzt die Erwartungen auf kommende Projekte in greifbarer Nähe liegen und die Vorfreude darauf riesig ist.

Nina Kölbl