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Osterferien
25 Mär 2024

Die 10. Klassen auf Austausch in Cagnes

In Renoirs Garten19 Schülerinnen und ein mutiger Schüler der 10. Klassen verbrachten die 10 Tage vor den Osterferien im Rahmen des alljährlichen Schüleraustauschs in Passaus Partnerstadt Cagnes-sur-Mer an der französischen Mittelmeerküste. Begleitet wurden sie von ihren Lehrerinnen Frau Kroll und Frau Täuber. Bei der Ankunft am Flughafen von Nizza wurden sie neugierig von ihren Austauschpartnern und deren Familien erwartet und herzlich empfangen. Am ersten Tag in Cagnes besuchten sie zusammen mit ihren "Corres" das Lycée Renoir, das zurzeit einer Baustelle ähnelt, weil es renoviert wird. Philippe Campan, einziger Deutschlehrer der Schule, hatte das Ausflugsprogramm für die Gruppe zusammengestellt. Ein gemeinsamer Ausflug mit den französischen Partnern führte nach Menton an der italienischen Grenze und zum „Adlernest“ Eze mit seinem exotischen Garten und der Parfümerie Fragonard. Ansonsten war die deutsche Gruppe alleine unterwegs, teils mit der Bahn, teils auch zu Fuß.

Bekannte Orte der Côte d’Azur wurden besucht: die Filmstadt Cannes, das malerische Antibes mit dem Picasso-Museum und Nizza mit dem Blumenmarkt und dem MAMAC, dem Museum moderner und zeitgenössische Kunst. Der Ausflug zum Cap Ferrat mit der Besichtigung der griechischen Villa Kerylos und der Wanderung an der atemberaubend schönen Küste entlang endete am Traumstrand von Villefranche. Die Temperaturen waren allerdings so frisch, dass nur ein zaghafter Kontakt mit dem Wasser gewagt wurde. Die Tagestour nach Monaco fiel leider einem generellen Bahnstreik zum Opfer, wurde aber spontan durch einen Spaziergang über die Cagnoiser Märkte bis zum kleinen Hafen in Cros-de-Cagnes ersetzt. Auch das neue Einkaufszentrum Polygone Riviera durfte dabei nicht fehlen. Als Mall unten freiem Himmel vereint es das Einkaufen mit der Begegnung von Kunst und dem Naturerlebnis. Führungen durch das mittelalterliche Haut-de-Cagnes und die Renoir-Villa am letzten Tag vergegenwärtigten der Gruppe den historischen Charme unserer Partnerstadt. Eine willkommene Auflockerung zwischen den Führungen war eine Partie Boules carrées in den abschüssigen Gassen der Altstadt.

Alle Teilnehmenden zogen am Schluss ein positives Fazit: Man hatte nicht nur eine der schönsten Regionen Frankreichs kennengelernt, sondern auch die Gastfreundschaft und die Lebensart der Familien erleben dürfen. Und für jeden, der sich darauf eingelassen hat, Französisch zu sprechen, war diese Reise auch ein sprachlicher Gewinn.

Der Gegenbesuch der Franzosen gleich nach den Osterferien wird mit Ungeduld erwartet. Hoffen wir, dass es ihnen bei uns genauso gut gefällt wie es uns bei ihnen gefallen hat!

Angemerkt sei zum Schluss noch, dass die Maßnahme durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) unter Federführung des Bayerischen Jugendrings finanziell unterstützt wurde und der Preis deshalb vergleichsweise niedrig gehalten werden konnte. Besonderer Dank gilt deshalb Frau Cornelia Stein vom Bayerischen Jugendring, die den Antrag bearbeitet und bewilligt hat. Merci beaucoup!

(Text und Fotos: Marie-Luise Täuber)

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