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25 Mär 2024

Maria-Ward-Tag 2018

Maria Ward 8aZum Gedenken der Ordensgründerin Mary Ward fand am 26. Januar 2018 an unserer Schule ein Projekttag statt. Viele Klassen unternahmen Exkursionen, z.B. in die Werkstatt und ins Anni-Simmeth-Wohnheim für Behinderte nach Grubweg, zur Geschäftsstelle der Malteser in Hacklberg, zu einer Dombesichtigung, zur Telefonseelsorge oder nach Mauthausen in die KZ-Gedenkstätte. Einige Klassen führten ihre Projekte auch an der Schule durch. So suchte die Klasse 8a im Treppenhaus unserer Schule nach Spuren Maria Wards (s. Foto links), andere Klassen setzten sich gestalterisch mit den Heiligen auseinander, nach denen unsere Klassenzimmer benannt sind, wieder andere beschäftigten sich mit lebenden Vorbildern, den "Local Heroes".

 

 

 Besuch der 5. Klassen im Dom

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Klasse 7c besucht die Malteser in Hacklberg

Malteser

Erinnerungsbild mit Rettungswagen: Die Schülerinnen und Schüler aus Freudenhain und ihre Lehrerin Stephanie Holly (2.v.l.), Rettungsdienst-Leiter Werner Kloiber (l.), Diözesanjugendreferent Johannes Breit (3.v.l.), Notfallsanitäter Klaus Jetzinger (v.r.) und Bundesfreiwillige Sophie Eireiner.

Es ist schon eine lieb gewordene Tradition, dass Schülerinnen und Schüler des Auersperg-Gymnasiums Freudenhain am Maria-Ward-Tag die Malteser besuchen. Zwischen Schule und Hilfsorganisation haben sich in den vergangenen Jahren enge Bindungen auf verschiedenen Ebenen entwickelt.So kamen auch kürzlich 16 Kinder aus der 7. Jahrgangsstufe des Gymnasiums zusammen mit ihrer Lehrerin Stephanie Holly an die Vilshofener Straße, wo sie schon von der Bundesfreiwilligen Sophie Eireiner erwartet wurden. Sie berichtete viel Interessantes über die Malteser allgemein, deren Einsatzbereiche und die Geschichte. Dann ging es in zwei Gruppen weiter. Dem einen Teil zeigte Rettungsdienst-Leiter Werner Kloiber die Rettungswache und einen Rettungswagen. Den anderen Besuchern erklärte Abteilungsleiterin Bärbel Sigl von den Sozialen Diensten zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Susanne Anetzberger, wie ein Hausnotrufgerät und der dazugehörige Rauchmelder funktionieren und sie stellten den Menüservice vor.Weiter ging es zu Fuß auf die andere Seite der Donau, nämlich in den Seniorentreff am Zwinger. „Dort stärkten wir uns mit Butterbrezeln. Danach bekamen die Kinder noch einen Crashkurs in Erster Hilfe mit Notruf und Verhalten bei einem Unfall. Dann konnten sich die Kinder in praktischen Übungen beweisen. Der Bundesfreiwillige Christoph Sommer zeigte ihnen, wie ein Druckverband geht, Schulsanitätsdienst-Referent Manuel Moser, wie man einen Verletzten richtig in die stabile Seitenlage bringt und ich übte zusammen mit ihnen die Herz-Lungen-Wiederbelebung“, berichtet Sophie Eireiner.              (Text und Foto: Rosmarie Krenn)

 

 

Die Q11 besucht das Flüchtlingsheim in Salzweg                  

SalzwegerHofAm diesjährigen Maria-Ward-Tag besuchte unser Religionskurs zusammen mit Herrn Kamper und Herrn Kreilinger die Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber im ehemaligen „Salzweger Hof“. Nach der Begrüßung durch Salzwegs 3. Bürgermeister und Asylbeauftragten Herrn Domes folgten verschiedene Erfahrungsberichte.
Der Heimleiter, Herr Otto, bezeichnete die zur Zeit von 70 Personen bewohnte Asylunterkunft als „Premiumhaus“, da diese für maximal 90 Bewohner durchwegs Zwei- und Dreibettzimmer mit eigener Nasszelle biete.
Im Anschluss gab Herr Kayyen (41), ein in Syrien bereits als Oberarzt praktizierender Lungenchirurg, Einblicke in seine Bemühungen um eine Berufserlaubnis nach zweijährigem Aufenthalt in Deutschland.
Seine sehr bewegende Lebensgeschichte erzählte Herr Hafen, der sich aufgrund eigener Erfahrungen – er ist ein nicht gewolltes, farbiges „Besatzungskind“, der in einer Pflegefamilie aufwuchs- in Salzwegs Helferkreis für die Integration der Flüchtlinge engagiert. Neu für uns war die in der Diskussion erwähnte Information seitens der verantwortlichen Helfer, dass die Asylanten und Flüchtlinge in der Unterkunft den gleichen Sozialhilfesatz bekommen wie deutsche Hartz-IV-Empfänger und dass Sachleistungen entsprechend von der finanziellen Zuwendung abgezogen werden. Damit war auch das in der Bevölkerung kursierende Ammenmärchen vom Staat, der den Flüchtlingen die modernsten Handys „nachwirft“, vom Tisch.
Beim folgenden Hausrundgang, u.a. mit Besichtigung des Spielzimmers, des Sport- und Fitnessraums, der großen Küche mit 12 Öfen und des Wäscheraums , wurde uns das bayerische Konzept, nämlich die Unterstützung der Migranten in ihrer praktischen Lebensführung dargelegt.
Der höchst interessante Vormittagsbesuch wurde mit einem Gruppenfoto beendet. Vielen Dank für diesen sehr informativen Tag!      (Dominik Schmid, Felix Hollube, Q11)

 

Projekt "Local Heroes"

Local Heroes 8b Den Helden des Alltags spürte die Klasse 8b am Maria-Ward-Tag nach. Angeleitet wurden sie dabei von Rebecca Schmid vom Lehrstuhl Theologie der Universität Passau, für die das Projekt "Local Heroes" seit mehreren Jahren eine Herzensangelegeneheit darstellt. Eine Datenbank im Internet und Ausstellungstafeln boten den einzelnen Schülergruppen  viel Material, um ihren persönlichen Helden auf einem Werbeplakat in Szene zu setzen. Die ausgewählten Persönlichkeiten stammen aus den Bereichen Sterbebegleitung, Behindertenhilfe, Ehrenamt und Zivilcourage. (Tb)

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Besuch bei der Telefonseelsorge

Telseelsorge2Anlässlich des Maria-Ward-Tages besuchte ein Teil der Q11 die Beratungsstelle in Passau,entstanden 1953. Herr Josef Feigl informierte über Organisation und Rahmenbedingungen seiner Arbeit. Im Raum Passau gibt es drei hauptamtliche und zweiundneunzig ehrenamtliche aktive Telefonseelsorger.Die Schüler zeigten sich sehr interessiert und waren beeindruckt von der Anzahl der täglichen Anrufe, der Bandbreite der Themen und von den Fähigkeiten des Beraters, die für diese Aufgabe gefordert sind. An einigen Fallbeispielen durften die Schüler bei der Gesprächsführung eine angemessene Reaktion üben.Um klientenzentriert zu arbeiten, wird sehr viel Empathie benötigt.Die Haltung bleibt dabei immer gleich:Man bemüht sich, den anonymen Hilfesuchenden aktiv zuzuhören, sie gefühlsmäßig zu verstehen und ihnen ohne Ratschläge Hoffnung zu geben. Die Begegnung war eine neue und lehrreiche, sehr interessante Erfahrung für die Teilnehmer.Herzlichen Dank! (Bc)

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"Meine Herz und meine Seele" - Gemeinsames Projekt der Klasse 6a mit der K-Schule

Anlässlich des Maria-Ward-Tages 2018 nutzte die Klasse 6a die Gelegenheit, um mit ihrer Partnerklasse in der Don Bosco-Schule an ihrem Kunstprojekt „Mit Herz und Seele“ weiterzuarbeiten. Unter Begleitung von Frau Tietze und Herrn Weiß (Herr Schöttner war leider krank) fuhr man gemeinsam nach Grubweg und werkelte unter Anleitung von Frau Waldbauer und Werklehrer Freddy munter los. Diesmal war das Motto: „Jedes Herz hat eine Geschichte“. In kleinen Gruppen bastelte man an Rahmen, machte Figurenschmuck, Herzen aus Draht oder gestaltete alte Buchseiten um und hauchte ihnen so neues Leben ein. Ein für alle wunderbarer Vormittag, der reichlich Zeit für gemeinsame Erlebnisse bot und wunderschöne Buchobjekte hervorbrachte.

 

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Gedenken, um nicht zu vergessen:

Die 10. Klassen besuchen die KZ-Gedenkstätte in Mauthausen

Mauthausen8Es ist kalt und neblig in Mauthausen und beim Rundgang über das Gelände frieren wir wie verrückt und stellen uns vor, wie es wohl gewesen sein mag, hier in in den Wintern zwischen den Jahren 1938 und 1945. Ohne Schuhe, barfuß im Schnee, mit dem Nötigsten bekleidet, oder halb nackt, schuftend, Steine schleppend im Steinbruch, mit einem Knurren im Bauch, müde und krank vor Hunger und Angstrengung und schlimmer noch: Angst!

„Keiner hat etwas gehört, keiner hat etwas gesehen, keiner hat etwas gewusst“, fasst Gerhard, unser Guide, der Name „Führer“ wirkt in diesem Zusammenhang wahrlich grotesk, die Antworten der Anwohner zusammen, die in der Zeit des Zweiten Weltkrieges rund um das Konzentrationslager gelebt haben, nachdem sie gefragt wurden, was hinter den hohen Mauern geschah. „Wollten sie nichts wissen oder hatten sie wirklich keine Ahnung, was im Vernichtungslagers vor sich geht?“, das ist die Frage, die alle umtreibt, die sich mit der Aufarbeitung der Geschichte des Lagers beschäftigen. So viele Anwohner haben im Lager gearbeitet. Sie haben gesehen, was hier passiert. Man hat es geduldet, dass hier Menschen hingerichtet wurden, verhungert sind oder krepierten. Es war einfach so.

Bis auf eine, die Gusenbäurin vom gegenüberliegenden Hof. Mit ihren siebzig Jahren war sie es irgendwann leid, dem Sterben im Steinbruch von ihrem Bauernhof aus zuzusehen. Die unzähligen „Fallschirmaktionen“, bei denen die Gefangenen in die Tiefe gestürzt wurden, die Erschießungen derjenigen, die nicht mehr konnten oder auch wollten, waren der Alten einfach zuviel. Darum hat sie bei der örtlichen Polizei Anzeige erstattet. Das beweisen die Dokumente aus dieser Zeit. Die Gusenbäurin war die einzige, von der bekannt wurde, dass sie ihren Mut zusammennahm, um dem Sterben ein Ende zu setzen. Ob sie ahnte, dass sie auf diese Weise mit ihrem eigenen Leben spielte? Sie hatte Glück. Der örtliche Polizist hat ihre Anzeige so abgeschwächt, dass ihr nichts passierte.

Das Konzentrationslager Mauthausen, sagt Gerhard, war eine Lager der „Stufe 3“. Mauthausen1 Härteste Haftbedingungen, schlimmste körperliche Arbeiten und kaum eine Chance zu überleben. Die meisten der Gefangenen, politische Gegner des Regimes, als Kriminelle diffamiert, bekamen in ihre Dokumente die Buchstaben „R.U.“ gestempelt: „Rückkehr unerwünscht“! Und das nahm die Lagerleitung sehr genau, denn mindestens 90.000 Menschen, der 190.000 aus 40 Nationen, überlebten in den sieben Jahren die Inhaftierung nicht.

An der Klagemauer, der Stelle, an der die gerade ankommenden Gefangenen damals tagelang stehend warten mussten, drangsaliert, geschunden und gebrochen wurden, bevor sie in die umliegenden Baracken verteilt wurden, erinnern heute unzählige Gedenktafeln an die, die in Mauthausen ihr Leben verloren. Die jüngsten Tafeln stammen aus dem Sommer 2017. Nur ein paar Meter der Mauer sind noch frei. Das Erinnern hört nie auf. Die Toten sind nicht vergessen.

Mauthausen ist so nah und 75 Jahre Vergangenheit sind eine lange Zeit. Wir können vieles nicht begreifen, was wir hier hören. Es wird noch wirken müssen.

Wenn Gerhard eine Führung hinter sich gebracht hat, so sagt er, braucht er an diesem Tag nicht mehr viel. Er durchlebt bei jeder Runde, die er mit Schulklassen durch die Gedenkstätte geht, die Vergangenheit aufs Neue. Das ist anstrengend, aber notwendig.

Mit „tragt euren Kopf über den Wolken, lebt, ihr seid jung“, schließt er die Runde durch die Gedenkstätte und er verabschiedet uns mit den Worten „aber verliert mit euren Füßen nie die Bodenhaftung“. Danach öffnet er uns mit seinem Spezialschlüssel die Türe des Hinterausgangs der Gedenkstätte Mauthausen, sie ist eingebaut in die meterhohe Mauer des ehemaligen Konzentrationslagers, noch immer bestückt mit 75 Jahre altem, rostigem Stacheldraht.

Still gehen wir hinaus in die Freiheit.

(Ursel Kraft)

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Besuch der Klasse 6b im Anni-Simmeth-Wohnheim für Behinderte

 

Maria Ward Tag

 

 Wir steigen in den Bus ein.

Fahren los, um

Menschen zu treffen.

Raus aus dem goldenen Turm,

rein in die Welt,

in das Leben,

das nicht immer fair ist.

Angekommen hören wir zu:

Leben im Heim, Menschen mit Behinderung.

Wie dürfen auch fragen:

Wie alt? – wie lebenstüchtig? – lebensfroh?

Was für ein Leben?

Ist das ein Leben?

Und die, die helfen,

warum tun die das?

Und wie viel verdient der

Geschäftsführer?

Viele Fragen,

gestern noch undenkbar.

Die Antworten klar und

beim Rundgang bewiesen:

Hier wird Heimat geschaffen,

Leben mit Leben erfüllt.

Wie kriegen ein Lächeln an

so manch einer Tür.

Zurück dann im Bus,

zurück auf dem Weg

in den goldenen Turm,

wird jene Erleichterung spürbar,

die neue Erfahrung im Nachhinein bringt.

Das Erlebte noch frisch –

Der Wert dieses Ausflugs wird spät,

erst viel später sich zeigen.

(B. Schildt, 26. Januar 2018)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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