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25 Mär 2024

Gänsehaut-Momente, Emotionen und hohes Niveau

Schüler des Auersperg-Gymnasiums beeindrucken auf ihren Jahreskonzerten – Jennifer Schäfer und Korbinian Seibold erhalten den Musikpreis

PNP-Artikel vom 22.07.Ehre für die Interpreten und Pädagogen: Schulleiter Christian Zitzl (von links) würdigte nicht nur die Musikpreisträger Jennifer Schäfer (4.v.l.) und Korbinian Seibold (5.v.l.), sondern auch die Musiklehrer Christoph Rose, Margit Weinberger, Claudia Seibold, Brigitte Glas und Elmar Slama.2019 Theresia Wildfeuer

Klangvoll, virtuos, berührend, emotional und auf hohem Niveau – bei zwei tief beeindruckenden Konzertabenden im großen Rathaussaal haben die jungen Musik- und Gesangskünstler des Auersperg-Gymnasiums geglänzt. Die Schüler übertrafen sich mit ihren diesjährigen Jahreskonzerten ein weiteres Mal selbst. Die rund 500 Besucher goutierten es mit stehenden Ovationen.

Zwei herausragende junge Interpreten nahmen eine besondere Ehrung entgegen. Schulleiter Christian Zitzl verlieh an Jennifer Schäfer und Korbinian Seibold den Musikpreis 2019 der Schule. Ein Gymnasium definiere sich über das Abitur, sagte der Schulchef bei der Preisverleihung. Ein musisches Gymnasium definiere sich aber auch über musische Leistungen. Er sei stolz darauf, Jennifer Schäfer und Korbinian Seibold mit dem Musikpreis auszuzeichnen. Dank ging auch an die Lehrer: Vor dem faszinierenden Bild des riesigen Oberstufenchors holte er Brigitte Glas, Margit Weinberger, Claudia Seibold, Elmar Slama, Christoph Rose und Kurt Brunner nach vorne und hob auch Elisabeth Thoma, Miyase Kaptan und Elisabeth Immelmann sowie den früheren Musiklehrer Matthias Seibold hervor, der die Preisträger ebenfalls unterrichtet hatte.

 

Berührendes Spiel: Korbinian Seibold am Cello und das Oberstufenor-chester unter der Leitung von Margit Weinberger ernteten beim Jahres-konzert des Auersperg-Gymnasiums stehende Ovationen. − Fotos: twKorbinian Seibold und das klangstarke Oberstufenorchester unter der Leitung von Margit Weinberger, mit Jennifer Schäfer am Kontrabass, verzauberten die Besuchermit dem berührend vorgetragenen „Kol Nidrei op 47“ für Violoncello mit Orchester von Max Bruch. Das Stück basiere auf dem jüdischen Gebet „Kol Nidrei“, das am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur gesprochen wird, erzählte Weinberger. Die eindringliche Melodie sei nach einer hebräischen Hymne komponiert worden. Die Zuhörer zeigten sich begeistert und spendeten stehende Ovationen. Auch Margit Weinberger war sichtlich ergriffen. Es sei ein großes Glücksgefühl, mit Schülern dies aufführen zu können. Mit virtuosem Solospiel faszinierte auch Simon Seidl am Klavier, der mit dem energiegeladenen Orchester die „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin präsentierte. Für die erneut hohe Kunst gab es ebenfalls standing ovations.

Für Gänsehaut-Momente sorgte auch der riesige Oberstufenchor unter der Leitung von Brigitte Glas mit dem Pop-Klassiker „Streets of London“ und Filmmusik aus „Die Schöne und das Biest“, bei der Solist Maximilian Weiß den Ton angab. Solistin Jennifer Schäfer eroberte mit „Die Nacht“ von Richard Strauss die Herzen und der Frauenchor mit der angesagten Komposition „Flight Song“. Zu den Gesangswerken „Elegia“ und „Adiemus“ von Karl Jenkins erschienen Bilder aus New York auf einer Leinwand, die Eindrücke vom Auftritt der Sänger in der Carnegie Hall in Manhattan heuer im Februar vermittelten. Dass sie mit ihren herrlichen Stimmen die Gewinner sind, zeigte der „Rocky“-Siegersong „Eye of the Tiger“.

Antonia Lerchl stimmte mit ihrer hellen Glockenstimme zum Auftakt des zweiten Konzerttags die sehr elegische, besinnlich wirkende „Abendempfindung“ von Wolfgang Amadeus Mozart an. „Wake me up“ schmetterte das Ensemble der Q11, die ihren poppigen A-Cappella-Gesang mit Schnipsen und Geräuschen vortrug. Lena Appel erfreute mit dem romantischen Klavierstück „Herbstgesang“ aus dem „Jahreszeiten“- Zyklus von Peter Tschaikowsky. Felix Lambsdorff wartete an der Violine mit einem gregorianisch anmutenden, mystischen Stück im Tintinnabuli-Stil von Arvo Pärt auf. Ausdrucksvoll sang Laura Vicari eine romantische Komposition von Edvard Grieg. Alina Schlichtenmayer bereicherte das Programm mit einer anspruchsvollen Ballade aus ruhigen und virtuosen Passagen an der Querflöte. Den ersten Abend eröffnete das Unter- und Mittelstufenorchester mit dem fast martialisch klingenden „Einzug des Königs“ sowie weiteren modernen Titeln, darunter „Poker Face“ von Lady Gaga. Jennifer Schäfer zeigte ihr Können mit einem „Scherzo“ am Kontrabass. Die Fünftklässler Christian Luther und David Zhuang ließen mit einer Melodie von Claude Debussy am Klavier aufhorchen und Nick Czerny mit einem Tenorsolo von Georg Friedrich Händel.

Der Chor der fünften und sechsten Klassen unter der Regie von Christoph Rose erfreute mit einem traditionellen bayerischen Lied und regte mit dem „Earth Song“ von Michael Jackson zum Nachdenken an. Maximilian Weiß beeindruckte mit einem Basssolo von Johann Sebastian Bach und der Mittelstufenchor unter der Leitung von Claudia Seibold brachte zeitgenössische Titel und „On the sunny side of the street“ zu Gehör. Das Querflötenensemble unter der Regie von Elisabeth Thoma ließ südländische Rhythmen von Astor Piazzolla erklingen und die Jazz-Combo 12 lud mit Duke Ellington zum Swingen ein. Die Bigband unter der Leitung von Christoph Rose brachte die Besuchermit den herrlichen Solostimmen von Alina Striedl und Antonia Lerchl zum Jubeln und die Rathauswände zum Zittern. Auch sie erntete nach der Zugabe „Birdland“ als „Rausschmeißer“ stehende Ovationen.

Bilder Tb/Mt

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